Späßchenkonto
Google ist in einer komplexen Welt nicht nur ein Quell des (unnützen) Wissens. Für alle, die bereits wissen, ist die Suchmaschine auch ein Quell der Erheiterung. Nehmen wir die Funktion des Programms, Anfragen zu vervollständigen. Tippt man „Wie viele“ in die Suchmaske ein, erscheint als Vorschlag „Wie viele Kekse passen in eine leere Dose?“. Wäre die Suchmaschine noch intelligenter, sie würde keine Seiten auflisten, sondern mit einer Gegenfrage antworten: „Welche Kekse meinst du, und wie groß ist die Dose, du Idiot?!“
Während sich Google bei Fragen wie „Welches Verhalten ist richtig?“ vermutlich nur mehr wundert, drängt sich dem Autor dieser Zeilen die Frage auf: Was hätte seine Mutter einst für Google gegeben? Schließlich hätte er dann die Suchmaschine gelöchert: „Sind wir bald da?“, oder: „Wann ist das Essen fertig?“
(Wiener Zeitung, 14.1.2011)
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