Dienstag, März 08, 2011

Kraft der Vorstellung

Späßchenkonto

Man müsse es sich nur einreden, so Huber, es sei gut: "Dass wir nicht mehr rauchen, uns gesünder ernähren, weniger Alkohol trinken, uns der Job Struktur auferlegt, wir in Beziehungen sind."

Vor lauter "sich einreden" hatte Huber nach Schweinsbraten, Schokotorte, vier Bier und zehn Zigaretten ganz darauf vergessen, dass er weder arbeitet noch liiert ist. Und: Wer ist "wir"? Huber saß alleine am Tisch und philosophierte.

Weil eine Studie bewiesen haben will, dass der imaginierte Verzehr einer Speise sättigen kann und Columbus auf dem Weg nach Indien auf das viel bessere Amerika stieß, das Huber mit Pommes und Marlboro beschenkte, sei es nun Zeit:

„Kraft der Vorstellung!“, so Huber vor dem Gesundheits-Check hinsichtlich seiner Werte. Darüber, dass Huber nicht durchgeknallt ist, dann beim nächsten Mal mehr.

(Wiener Zeitung, 9.3.2011)

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