Das Gute an einer London-Reise für alle Flugangstgeschädigten: Der Angelsachse nennt London "Landen". Nehmen wir es als Zeichen und vermeiden auch fürderhin, nach Broken Arrow, Oklahoma, zu reisen.
Das Schlechte: Bis man in London landen wird können, dauert es von Wien aus gut zweieinhalb Stunden, die nicht etwa so schnell vergehen wollen wie der gleiche Zeitraum während einer, sagen wir, Ganzkörpermassage am karibischen Sandstrand. Zeit, oh du niederträchtigste Maßeinheit!
Laut Freund Huber bestehe das Problem für Flugangstgeschädigte an London aber vor allem im Versuch, die Angst zu überwinden. Drei Tabuwörter: Essen, Bier, Wetter, dazu Menschen, die so "violently polite" seien, dass man als Wiener Angst bekomme. "Landen, sicher", so Huber, "und gleich wieder zurück. Mehr hat London von mir nicht zu erwarten!"
(Wiener Zeitung, 25.3.2011)
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