skip to main |
skip to sidebar
Deafheaven: Sunbather
Sieben Songs
reichen dieser Band, um auf eine Spielzeit von 59 Minuten zu kommen – und jede
einzelne davon hat es in sich. Deafheaven aus dem sonnigen San Francisco
mischen todesdunkle Black-Metal-Überreste, die sich im als guttural bis besessen
zu beschreibenden Gekreische ihres Sängers George Clarke veräußern, mit
lyrischen Post-Rock-Elementen und verwaschenen Shoegazing-Gitarren. Dichte Walls-Of-Sound,
die stets harmonische Schönheit verströmen, treffen auf Doublebassdrum-Attacken
des nicht nur in dieser Hinsicht Schwerarbeit leistenden Schlagzeugers Daniel
Tracy. Die Wirkungsmacht der Ergebnisse wird per Dynamik noch einmal erhöht: Hochgeschwindigkeits-Stakkato
geht in Passagen fernab von Raum und Zeit über, ohrsturzlaute Momente münden in
depressionsleise Motive.
In
den atmosphärischen Zwischenspielen begegnet man Wanderpredigern und Gitarren,
die wie Bohrmaschinen klingen. Lyrics gibt es angeblich auch, allerdings
versteht man von diesen kein Wort. Ein gewaltiges Album. Eine Wucht.
Deafheaven: Sunbather
(Deathwish/Indigo)
(Wiener Zeitung - "music" Spezial mit nachgeholten Empfehlungen für das Jahr 2013. 28./29.12.2013)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen