Benannt ist das
Album nach einem unter den Aschanti als Totem der Schlagzeuger geltenden Vogel.
Warum, wird rasch klar: Auf „Kokokyinaka“ steht der Rhythmus im Vordergrund –
und es rappelt hölzern-perkussiv im Karton. Im Verbund mit billigen Keyboards
arbeitet die unter ihrem Alias Oy aktive schweizerisch-ghanaische Musikerin Joy
Frempong an einem musikalischen Culture Clash, der sich stilistisch nicht
eingrenzen will. Mit einer modernen Spielform dessen, was problematischerweise
als Weltmusik gilt, geht es zwischen Field Recordings aus Mali, Burkina Faso,
Ghana oder Südafrika und einem Hang zum Skurrilen tendenziell lustig zu.
Mittlerweile in Berlin ansässig, bekunden eine Referenz an Kraftwerk sowie der auf
Hercules And Love Affair gestimmte Discobass von „Akwaba“ das nötige Wissen
Frempongs in Sachen Pop. Stimmlich wechseln skandierte wie mitunter nervende
Sprechgesänge und harmonisch geschichtete Gruppenvocals einander ab. Nun wird
das bereits im April 2013 erschienene Album erstmals mit einem Konzert in
Österreich vorgestellt.
Live am 7.
Jänner im Brut Wien
Oy: Kokokyinaka
(Creaked Records)
(Wiener Zeitung, 4./5.1.2014)
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