Freitag, Januar 06, 2012

Ein Erotomane als Held im US-Serienfach

US-Schauspieler David Duchovny (51)

Mit der Figur des Hank Moody, die er in der US-Serie "Californication" verkörpert, verbindet David Duchovny ein Ruf als ewiger Lustmolch. Immerhin sorgte 2008 die Meldung für Aufsehen, der 1960 in New York geborene Schauspieler befände sich wegen seiner Sexsucht auf Reha. Mit den erotischen Geschichten der "Red Shoe Diaries" ist auch die frühe Karriere des auf Serienrollen spezialisierten Mimen als einschlägig zu bezeichnen, ehe er sich als Special Agent Fox Mulder in "Akte X" dem Übersinnlichen widmete - um mit diesem Boom-Thema der 1990er weltweit berühmt zu werden.

Als Princeton-Student brachte es der Nachfahre einer jüdischen Familie aus der Ukraine zum Master-Titel in Englischer Literatur, während seine Dissertation zum Thema "Magic and Technology in Contemporary Poetry and Prose" schließlich seinem Job zum Opfer fiel.

Im Gegensatz zu Hank Moody lebt der als diszipliniert geltende Duchovny erstaunlich skandalfrei und sympathisch unter der Prämisse, Privates privat zu halten. Wie es in "Akte X" so schön hieß: "Die Wahrheit ist irgendwo da draußen!" 

(Wiener Zeitung / Porträt, 7./8.1.2012) 

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