Die
Neuerungen kündigten sich bereits an, als uns der Papst eine „gesegnete
Unterhaltung“ wünschte. Benedikt XVI., synchronisiert durch die Herren von
maschek, begrüßte dabei vor allem den früheren Ausstrahlungstermin als für
seine Altersgruppe erfreulich.
„Willkommen
Österreich“ wird jetzt also schon um 22 Uhr ausgestrahlt. Das mag Stermann und
Grissemann als Quotengaranten zwar schmeicheln. Allerdings stellt sich nun das
Problem, dass die parallel am Programm stehende „ZiB 2“ auch wegen Armin Wolfs Abschlussgags
zur Konkurrenz werden dürfte.
Auf
die Möglichkeit, durch die wöchentliche Aufzeichnung aktueller zu witzeln,
wurde wiederum weitgehend verzichtet – mit Ortstafelschmähs vor dem Hintergrund
der Gemeindezusammenlegung („Rudel-Fucking“) war so weit Dienst nach Vorschrift
angesagt. Sarah Kuttner plauderte über Jahrgangsbefindlichkeiten, Lukas
Resetarits über Einladungen zum Tullner Faschingskränzchen der Senioren und die
Zeit, als er Störenfriede im Publikum noch aus dem Saal pöbelte. Mitleid sei an
dieser Stelle Hermes bekundet, der im Fasching ins Innviertel musste.
Was maschek betrifft,
so fiel das Doppelinterview mit Maria Fekter und Alfred Gusenbauer inhaltlich grundsolide
aus – zum Todlachen allein, wie Peter Hörmanseder die Finanzministerin
stimmlich anlegte. Dass man im Schlaf später abwechselnd abgeschoben und eingespart
wurde, war hingegen ein Alptraum, dem erst das süße Klingeln des Weckers ein
Ende setzte.
(Wiener Zeitung, 25./26.2.2012)

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