Dabei
lernte man ein südafrikanisches Elefantenbaby kennen, das, nach dem Tod seiner
Mutter traumatisiert und noch unfähig, sich selbst zu ernähren, von einem
Tierarzt in Obhut genommen wurde. Doch erst die Begegnung mit Schaf Albert im
Regenerationsgehege und eine zügig geschlossene Freundschaft weckten die
Lebensgeister des Elefanten, der nun den Namen Themba („Hoffnung“) erhielt, von
neuem.
Als
seltsames Paar brachen die Freunde fürs Leben zu gemeinsamen Spaziergängen, Entdeckungsreisen
und anderen Abenteuern auf, die Schaf Albert zunehmend elefantierten: Wie sich
das Zotteltier vergnügt im Schlamm suhlte, musste jeden Verhaltensforscher in
Ekstase versetzen.
Als man sich gerade über
einen Feelgood-Abend mit lustigen Tieraufnahmen freute, kam es aber zum
Unglück: Themba starb überraschend und kurz vor seiner Entlassung in die freie
Wildbahn, Freund Albert blieb traurig zurück. Mit Rückblenden auf bessere
Zeiten endete der Hauptabend in bitteren Tränen.
(Wiener Zeitung, 20.4.2012)

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