Donnerstag, April 03, 2008

Bob Dylan: Säulenheiliger des Rock ’n’ Roll

Mit "Modern Times", seinem 32. Album, erklomm Bob Dylan 2006 nach drei Jahrzehnten wieder die Spitze der US-Charts. Im Jahr darauf ließ sich der 1941 in Minnesota als Robert Allen Zimmerman geborene Musiker erstmals remixen – Mark Ronsons Version des 40 Jahre alten Songs "Most Likely You Go Your Way" sollte den längst zum Säulenheiligen der Rockmusik gewordenen Songwriter auch der Generation FM4 näher bringen.

Zweifelsohne muss man von einem weiteren Frühling des heute 67-Jährigen sprechen, der unter Anlehnung an Vorbilder wie Woodie Guthrie oder Pete Seeger große Erfolge als Folksänger gefeiert hatte, ehe er sich 1965 dem Rock ’n’ Roll zuwandte – und dafür als "Judas" beschimpft wurde.

Über sein Privatleben breitete der vierfache Vater stets den Mantel des Schweigens. Sein Image ist das eines Schwierigen, seine Songtexte gelten als literarisch hochstehend. Im Juni kommt dieser neben Neil Young letzte noch aktive Rock-Großmeister wieder nach Österreich: "Play it fucking loud!"

(Wiener Zeitung, 26.3.2008)

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