Fred Schreiber live Wiener Radiokulturhaus
Für
alle, die glauben, mit dem Namen Fred Schreiber nichts anfangen zu können: Es
geht um den Mann mit der angenehmen Stimme, der Ihnen zur besten TV-Sendezeit
regelmäßig ins Wohnzimmer kommt und dabei Lust auf, sagen wir, Mobiltelefonie
machen will.
Die
mit FM4 sozialisierte Leserschaft wiederum kennt den gebürtigen Münchner als
langjährigen Moderator ihres Senders, auf dem mit Die Falschen Freunde gerne
auch Schreibers seinerzeitige Band zu hören war – während der 42-Jährige als
Miterfinder und Sprechstimme der genialischen „Sendung Ohne Namen“ auf Basis
hektischer Fernseh-Schnitte mit Hang zur scheinbaren Bild-Text-Schere für
erfrischende TV-Unterhaltung sorgt. Nicht von ungefähr wurde das aktuell (und
mit neuen Folgen) wieder im ORF zu sehende Format bereits auch zum
Diplomarbeitsthema.
Sein musikalisches
Debüt unter bürgerlichem Namen gab Schreiber vor zwei Jahren auf dem von ihm
mitbetriebenen Wiener Label Problembär Records mit dem Album „Das große
Komplott“, das im Radiokulturhaus am heutigen Dienstag eine spezielle Adaptierung
erfährt. Schließlich wird das im Britpop wurzelnde, aber auch in Richtung Bossa
Nova und Ennio Morricone abbiegende Songwriting Schreibers live mit einer
achtköpfigen Swing-Band aufgeführt – was nicht nur im Falle der im Walzertakt
torkelnden Trinkerhymne und Wien-Hommage „Diese Stadt“ interessant werden
könnte. Vorab wärmt Kidcat Lo-fi auf – wer keine Karte mehr ergattert, wird auf
der Homepage des RKH ab 20 Uhr von einem Live-Stream getröstet.
(Wiener Zeitung, 9.4.2013)
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